Eine spannende Entwicklung vollzieht sich jedoch in Rennsimulationen wie iRacing und Assetto Corsa Competizione. Hier agieren erstmals KI-basierte Fahrer-Coaches, die nicht selbst fahren, sondern den Nutzer schulen. Noch beschränkt auf die virtuelle Welt, zeigt sich jedoch bereits Potenzial für reale Renntage.
Das bekannteste System ist trophi.ai. Dank wachsender Popularität greift es auf eine Fülle von Renndaten zurück, um wertvolle Lehrinhalte zu generieren. Während der Fahrt gibt eine synthetische Stimme Anweisungen und Feedback.
Bei meiner Testfahrt mit trophi.ai war ich beeindruckt. Es erkannte sofort Schwächen in meiner Bremskraft und half, diese zu verbessern. Sobald ich eine Kurve korrekt anfuhr, erhielt ich positives Feedback – stimmt, Lob motiviert!
Doch KI hat ihre Grenzen. Sie basiert auf Telemetriedaten und kann keine visuellen Referenzpunkte vorschlagen, die auf der Strecke essenziell sind. Auch ist sie nicht schnell genug, um in Echtzeit durch eine Kurve zu leiten – die Informationen müssen im Voraus verarbeitet werden.
KIs Einsatz als Fahrlehrer ist ein faszinierendes Projekt mit vielversprechendem Potenzial für den realen Einsatz. Mit fortschreitender Entwicklung wird sie sicher präziser und schneller agieren. Und arbeitet KI später in meinem Job, bleibt mehr Zeit für Bremsübungen. Die Zukunft wird spannend!