Die nächste Generation des legendären Nissan GT-R könnte als Hybrid auf den Markt kommen. Das deutet Hiroshi Tamura an, ehemaliger GT-R-Produktplaner und einer der Väter des R35. Tamura vermutet, dass der nächste GT-R nicht komplett elektrisch sein wird. „Wenn die Kunden keinen rein elektrischen Wagen wünschen, sollten wir auch keinen bauen“, erklärt er. Sollte die Kundschaft einen Hybrid akzeptieren, könnte dieser jedoch Realität werden.
Tamura ist sich bewusst, dass er nicht mehr im innersten Kreis der GT-R-Entscheider sitzt. Diese Aufgabe liegt nun bei Ivan Espinosa, Nissans neuem CEO, und seinem Team. Dennoch betont Tamura die Bedeutung, auf Kundenmeinungen zu hören und neue Trends zu setzen. „Der GT-R muss eine emotionale Verbindung schaffen“, sagt er. Seine Aufgabe ist es, die Reaktionen und Gefühle der Fahrer zu verstehen.
Tamura erinnert an den Wandel, den der Skyline GT-R durchlebt hat – vom Reihensechszylinder zum V6 im R35. Der Wechsel war umstritten, doch notwendig, um frischen Wind und Aufregung zu schaffen. „Entscheidend ist nicht der Name des Antriebs, sondern das Ziel: Glück und etwas Neues schaffen.“
Obwohl der GT-R tief in Nissans Geschichte verankert ist, sieht die Zukunft ungewiss aus. Das Unternehmen steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Aber für Tamura ist der GT-R mehr als ein Auto; er ist ein Symbol für Stärke und Technologie, ähnlich einem technologischen „Gundam“. „Der GT-R verkörpert Führungskraft, das ist seine Verbindung zu unserem Unternehmen“, resümiert Tamura.
Ob Hybrid oder nicht: Der Nissan GT-R steht für eine starke emotionale und technologische Verbindung. Es bleibt abzuwarten, ob und wie eine neue Generation des weltbekannten Sportwagens auf den Markt kommt. Aber eines ist sicher: Die Auswirkungen wären enorm.