Im Jahr 2022 sorgte ein alter Mercedes-Benz W196 'Uhlenhaut' Coupé als das teuerste jemals versteigerte Auto für Furore mit einem Preis von £115 Millionen. Doch schon 2013 erregte ein Mercedes W196 Aufsehen, als er für „nur“ £24 Millionen den Besitzer wechselte. Nun wurde ein Mercedes-Benz W196 aus dem Jahr 1954, einst gefahren von Juan Manuel Fangio und Sir Stirling Moss, für £42,6 Millionen versteigert.
Dieses Modell, der Mercedes-Benz W196 R Stromlinienwagen, ist eine aerodynamische Version des legendären GP-Rennwagens. Fangio und Moss machten ihn mit ihren Erfolgen berühmt. Der Wagen erzielte einen bemerkenswerten Sieg beim GP von Buenos Aires 1955 und Moss fuhr mit ihm in Monza die schnellste Runde, bevor ein Defekt seinen Einsatz beendete.
Nach dem Ende der Saison 1955 stellte Mercedes-Benz seine Motorsportaktivitäten ein und lagerte das W196-Programm ein. Zehn Jahre später wurde dieser spezielle W196 R der Indianapolis Motor Speedway Foundation gespendet. Dort wurde er sorgfältig gepflegt, bevor er im letzten Jahr verkauft wurde.
Laut Gord Duff von RM Sotheby's ist dieser Verkauf historisch bedeutsam: „Dieser Wagen ist eines der wichtigsten Rennfahrzeuge der Geschichte.“ Auch Marcus Breitschwerdt von Mercedes-Benz Heritage betonte die Seltenheit dieses Erwerbs. Mit einem Verkaufspreis von €51.155.000/$53.017.370 ist diese Silberpfeil-Legende das zweitteuerste Auto der Welt, hinter dem „Uhlenhaut Coupé“.
Die Versteigerung dieses W196 R Stromlinienwagens zeigt einmal mehr die Faszination und den Wert historischer Rennwagen von Mercedes. Vielleicht ist es an der Zeit, den alten 190 E in gutem Zustand zu konservieren – irgendwann könnte er eine lohnende Investition sein.