Kuniskis betont: Es gibt positive Entwicklungen. Der Verkaufsschwerpunkt liegt nun auf Einzelhandelskunden in den USA, während Verkäufe an Mietwagenflotten drastisch reduziert wurden. So stiegen die Einzelhandelsverkäufe im ersten Quartal um 16 Prozent und sollen im zweiten Quartal um fast 40 Prozent steigen. Trotz des Verlusts des preiswerteren Ram Classic, dessen Fehlen die Verkaufszahlen etwas drückt, will Ram verlorene Marktanteile zurückgewinnen. Eine Rückkehr zu einem abgespeckten Lastwagen für 40.000 Dollar ist jedoch ausgeschlossen. Ein neuer Mittelklasse-Pickup wäre nötig, bestätigt Kuniskis, ohne weitere Details zu verraten.
Der Ram 1500 von 2026 nähert sich dem preislichen Niveau des alten Classic mit einem Startpreis von 44.495 Dollar. Weitere 25 Produktankündigungen stehen bevor, erklärt Kuniskis.
Ja, die Elektrofahrzeuge verzögern sich. Der Ramcharger geht noch dieses Jahr in Produktion; der vollelektrische REV könnte erst im Sommer 2027 verfügbar sein. Trotz Verzögerungen bleibt Rams langfristige Verpflichtung zu elektrifizierten Trucks bestehen. Die Marktstrategie besteht darin, die Einführung zu verzögern, um profitable Margen zu erzielen.
„Wir müssen den Sprung zu EVs schaffen“, sagt Kuniskis. Vorschriften und Compliance erfordern eine Form von Elektrifizierung. Dennoch plant Ram die Markteinführung des ersten Extended-Range EV (EREV), des Ramcharger, der seinen Verbrennungsmotor nur als Generator nutzt. Andere werden seinem Vorbild folgen, prognostiziert Kuniskis.
Trotz Herausforderungen sieht Ram optimistisch in die Zukunft und plant gezielt Schritte, um Marktanteile zurückzugewinnen und in die Elektromobilität zu investieren. Die nächsten Jahre könnten entscheidend für den Erfolg der Marke sein.