Carlos Tavares, der bisherige CEO von Stellantis, hat überraschend vorzeitig seinen Posten geräumt. Ursprünglich sollte sein Ausscheiden erst 2026 erfolgen, nun hat er die Firma jedoch bereits vor Ende 2024 verlassen.
Ein interimistisches Führungskomitee unter der Leitung von John Elkann übernimmt vorübergehend seine Aufgaben. Eine dauerhafte Nachfolge soll in der ersten Jahreshälfte 2025 bekannt gegeben werden.
Der Rücktritt Tavares' wirft Fragen auf, besonders bezüglich der Herausforderungen in Nordamerika. Dort stehen Marken wie Dodge und Chrysler vor bedeutenden Veränderungen. Außerdem wird spekuliert, dass Meinungsverschiedenheiten mit dem Management und Druck von Gewerkschaften wie dem United Auto Workers (UAW) eine Rolle spielten.
Der UAW-Präsident Shawn Fain begrüßte den Rücktritt als "richtungsweisend". Auch John Elkann dankte Tavares für seine entscheidende Rolle bei der Gründung von Stellantis und den Turnarounds von PSA und Opel. Die zukünftige Leitung könnte nun die Chance für einen Neuanfang bieten, um die nordamerikanischen Marken besser zu positionieren.
Carlos Tavares' vorzeitiger Rücktritt als CEO von Stellantis bringt eine spannende Wendung für das Unternehmen. Mit einem interimistischen Führungskomitee und der Suche nach einer dauerhaften Lösung bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die zukünftige Ausrichtung auswirkt.