Mit der neuen Exekutivanordnung werden nicht genutzte staatliche Mittel für Ladestationen gestrichen. Außerdem zielt sie darauf ab, eine Ausnahmegenehmigung aufzuheben, die es Staaten erlaubt, ab 2035 Verbrennungsmotoren zu verbieten. Kalifornien, das im Dezember 2021 eine solche Ausnahme erhielt, könnte besonders betroffen sein. Trump fordert die Umweltbehörde EPA auf, Emissionsfreigaben zu beenden, die den Verkauf von Benzinfahrzeugen beschränken.
Darüber hinaus sollte seine Regierung darüber nachdenken, "ungerechte Subventionen" und "von der Regierung auferlegte Marktverzerrungen", die Elektroautos bevorzugen, zu eliminieren. Trump hatte bereits zuvor geäußert, den Bundessteuerkredit von 7.500 Dollar auf Elektrofahrzeuge abschaffen zu wollen.
Interessanterweise geht Trumps Entscheidung gegen den Wunsch der Autohersteller. Nach den Wahlen im November 2024 bat eine Allianz von Automobilherstellern Trump in einem Brief, den Verkauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Automobilhersteller argumentieren, dass Stabilität und Vorhersehbarkeit nötig sind, da bereits Milliarden in die Forschung und Entwicklung von Elektromobilität investiert wurden.
Es ist unklar, ob Trump durch eine alleinige Exekutivanordnung die Emissionsstandards rückgängig machen kann. Wahrscheinlich braucht es neue Vorschläge durch die EPA. Derzeit plant Trump, die EPA anzuweisen, strengere Emissionsregeln zu überdenken, die von den Herstellern einen Verkauf von 30 bis 56 Prozent an Elektrofahrzeugen bis 2032 verlangen.
Das Dekret von Präsident Trump zieht eine klare Linie gegen die Politik seines Vorgängers und die Wünsche der Autoindustrie. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Entscheidung rechtlich und wirtschaftlich auswirken wird. Ob Trumps Administration die Kraft hat, die Regeln vollständig zu kippen, bleibt weiterhin ungewiss.