Stellantis plant, Ellesmere Port zum zentralen Produktionsknotenpunkt für leichte Nutzfahrzeuge im Vereinigten Königreich zu machen. Eine Investition von zusätzlichen 50 Millionen Pfund sichert die Zukunft dieses Werks.
Die Kehrseite dieser Investitionen könnte die Schließung des Vauxhall-Werks in Luton sein, was das Ende einer über 100-jährigen Ära in der Stadt bedeuten würde.
Stellantis zeigt sich verantwortlich gegenüber seinen Mitarbeitern in Luton. Sollte die Schließung genehmigt werden, erhalten die Beschäftigten Unterstützung für den Umzug nach Ellesmere Port, wo zahlreiche neue Stellen entstehen sollen. Die verbleibenden Mitarbeiter werden Umschulungsangebote erhalten, während Stellantis mit lokalen Arbeitgebern und dem Stadtrat kooperiert.
Zuvor schien die Zukunft des Luton-Werks gesichert, als angekündigt wurde, ab 2025 E-Vans zu produzieren. Doch die Pläne wackeln seit einem Monat, da CEO Carlos Tavares eine baldige Entscheidung über die britischen Werke ankündigte. Die Entscheidung für eine mögliche Schließung basiert auf sinkender Nachfrage und dem ZEV-Mandat der Regierung, das den Elektrofahrzeug-Anteil schrittweise erhöhen soll.
Mit den neuen Investitionen in Ellesmere Port verfolgt Stellantis das Ziel, seine Wettbewerbsposition als weltweit führender Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen zu stärken. Das Werk hatte bereits 2021 eine Investition von 100 Millionen Pfund erhalten, um zur ersten reinen Elektrofahrzeug-Fabrik des Unternehmens zu werden.
Stellantis setzt auf Ellesmere Port als zukunftsträchtigen Produktionsstandort und riskiert damit die Schließung des traditionsreichen Luton-Werks. Die Entscheidung basiert auf strategischen Überlegungen und veränderten Marktanforderungen.