Ein zentrales Thema ist die Verbesserung der Energieverwaltung in Elektroautos. Derzeit kann ein verschmutzter oder beschädigter Zellstrang die Effizienz des gesamten Batteriepacks beeinträchtigen. Mercedes plant, die Zellstränge parallel zu verbinden und jeden mit einem eigenen Konverter auszustatten. Dadurch könnten Effizienz und Ladeprozess verbessert sowie unterschiedliche Batterietypen und Zellchemien kombiniert werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarpanels will Mercedes eine Solarbeschichtung einführen. Diese verwendet Nanopartikel, um verschiedene Teile der Karosserie photovoltaisch aktiv zu machen, was theoretisch bis zu 7.450 Kilometer zusätzliche Reichweite im Jahr ermöglichen könnte.
Eine weitere spannende Entwicklung sind die motorintegrierten Bremsen, die direkt im Elektromotor untergebracht werden. Diese neuen Bremsen sind leichter, leiser und produzieren weniger Bremsstaub. Sie könnten zudem helfen, die Roste an den Rädern zu reduzieren.
Mercedes arbeitet zudem an neuen Materialien für den Innenraum. 'Bionicast', ein aus alten Reifen und pflanzlichen Proteinen hergestelltes Material, bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Leder. Ein weiteres Material, 'Biotech-Seide', wird durch Fermentierung von Bakterien-DNA gewonnen und ist vollständig biologisch abbaubar.
Eine Technologie, die noch einige Jahre entfernt ist, ist das 'Neuromorphe Computing'. Diese neuartigen Chips sollen eine höhere Autonomiestufe ermöglichen und könnten dabei helfen, die Effizienz von Anwendungen wie der Verkehrszeichenerkennung und der Spurerkennung deutlich zu verbessern.
Zum Schluss wird ein neues Augmented-Reality-Headset vorgestellt, das Fahrern Informationen ins Sichtfeld projiziert und so eine intelligente Navigation ermöglicht.
Mercedes-Benz plant spannende Innovationen für die Zukunft. Von effizienteren Energielösungen über nachhaltige Materialien bis hin zu erweiterten Fahrerassistenzsystemen – welche dieser Technologien wird wohl als erstes Realität in der Produktion?