Die Entwicklung des Hardcore-Sportwagens scheint auf den ersten Blick simpel: Ein leichteres, auf die Rennstrecke getrimmtes Modell, das mehr aus einem Sportwagen herausholt. Doch wer revolutionierte tatsächlich das Konzept? Vermutlich begann alles in Deutschland, mit einem Motor im Heck: Der 1973er Porsche 911 2.7 RS, mit seinem ikonischen Entenbürzel-Spoiler und anderen sportlichen Elementen, war die Blaupause.
Porsche plante, nur 500 Modelle zu verkaufen, kassierte jedoch eine dreifache Nachfrage. Dennoch blieb es bis in die 1990er Jahre ruhig, bevor der 964 RS die Bühne betrat, sich aber zunächst schlecht verkaufte. Heute sind diese Modelle begehrte Sammlerobjekte.
Italienische Hersteller wie Ferrari versuchten, mit Modellen wie dem 348 Competizione zu punkten, scheiterten jedoch an der exakten Kalkulation. Trotz Gewichtsreduktionen und Leistungssteigerungen blieben diese Fahrzeuge rar und teuer.
2003 war ein Schlüsseljahr: Sowohl Ferrari als auch Porsche präsentierten wegweisende Modelle. Der Ferrari 360 Challenge Stradale und der Porsche 911 GT3 RS trafen den Nerv der Käufer und lösten einen Trend der zeitgenössischen Track-Specials aus.
Auch andere Marken sprangen auf den Zug auf. BMW etwa mit dem E46 M3 CSL und Mini mit dem 2006 John Cooper Works GP. In den USA tat sich die Dodge Viper ACR hervor, während Japan mit dem Nissan GT-R Nismo Flagge zeigte.
Neue Technologien und die elektromechanische Unterstützung durch E-Motoren erschweren jedoch die Entwicklung leichterer Fahrzeuge. Dennoch bleibt das Streben nach dem ultimativen Fahrerlebnis ungebrochen, wie das jüngste Beispiel des Porsche 911 S/T zeigt.
Insgesamt war die Reise der Track-Spezialisten von Höhen und Tiefen geprägt. Doch wie Ferry Porsche einmal sagte: „Das letzte Auto wird ein Sportwagen sein.“ Und dieser wird wohl immer mit Streifen, Aufklebern und sportlichen Details kommen. Mögen die leichten Geschosse ewig leben!