Der Rampenverschränkungsindex (RTI) misst die Verschränkung eines Fahrzeugs unter Einsatz einer genormten 20-Grad-Rampe, auf der der vordere Reifen angehoben wird, bis der hintere Reifen sich hebt. Ein perfekter RTI-Wert von 1000 wird erreicht, wenn der hintere Reifen, ohne sich zu heben, die Rampe berührt – ein Wert, der mit einem serienmäßigen Fahrzeug auf der 20-Grad-Rampe bislang unerreichbar bleibt.
Dieses Jahr standen der Toyota Tacoma TRD Pro, der Ford Ranger Raptor und der Chevrolet Colorado ZR2 auf dem Prüfstand. Der TRD Pro glänzte mit einem Score von 520 Punkten, unterstützt durch seine exklusiv abkopplbare vordere Stabilisatorstange, gefolgt vom TRD Trailhunter mit 532 Punkten. Die Wettbewerber schafften es auf 461 (ZR2) und 443 (Raptor) Punkte.
Der Land Cruiser überraschte, indem er nicht nur den GX550 deutlich mit 631 zu 616 Punkten übertraf, sondern auch den LX600 mit 630 Punkten knapp schlug. Die Unterschiede in der Anordnung der Stabilisatorstangen sind entscheidend für diese Ergebnisse.
Der Rivian R1S dominierte die Elektrosparte mit einem Score von 555 Punkten, während der Mercedes-Benz G580 mit EQ-Technologie auf 549 Punkte kam. Der Ford F-150 Lightning enttäuschte mit nur 332 Punkten, was zeigt, dass er hauptsächlich ein adaptierter Pickup ist, ohne spezialisierte Offroad-Fähigkeiten.
Der Land Cruiser überzeugt im RTI-Test mit überlegener Achsverschränkung, während einige Konkurrenten, darunter auch Elektrofahrzeuge, das Nachsehen haben. Der Ford F-150 Lightning zeigt mit seinem schwachen Abschneiden, dass reine Adaptionen nicht mit spezialisierten Offroadern mithalten können.