Infolge nachlassender Wachstumsraten bei Elektrofahrzeugen, insbesondere bei luxuriösen Modellen, kehren Automobilhersteller wie Porsche von der reinen EV-Strategie ab. Diese Neuausrichtung wurde von Finanzvorstand Lutz Meschke bestätigt, der auf den Trend zu Verbrennungsmotoren im Luxussegment verwies. In China, einem wichtigen Markt, sanken die Porsche-Gesamtverkäufe bis September um 29 Prozent.
Porsche prüft derzeit die Einführung von Hybrid- oder Verbrennungsantrieben bei ursprünglich rein elektrischen Modellen. Meschke betonte die langfristige Bindung an den Verbrennungsmotor. Der Macan, Porsches Bestseller, könnte eine hybride oder verbrennungsmotorische Variante erhalten, falls das Elektro-Modell nicht an frühere Erfolge anknüpfen kann.
Auch ein neues elektrisches Flaggschiff-SUV sowie künftige Sportwagenmodelle wie der Boxster und der Cayman könnten mit hybriden Antrieben auf den Markt kommen. Bisher strebte Porsche an, bis 2025 die Hälfte seiner Verkäufe durch E-Fahrzeuge und Plug-in-Hybride abzudecken und bis 2030 den Anteil der EV-Verkäufe weltweit auf 80 Prozent zu erhöhen.
Porsche richtet seine Strategie neu aus und plant eine verstärkte Integration von Hybrid- und Verbrennungsmotoren in seiner Modellpalette, um den Herausforderungen des stagnierenden Luxus-EV-Segments zu begegnen. Diese Entscheidung könnte den weltweiten Absatz von Porsches E-Fahrzeugen nachhaltig beeinflussen.