Langlebige Autos: Der Weg zur nachhaltigen Mobilität

Stell dir vor: Ein Auto, das 100 Jahre hält. Nicht als Museumsstück, sondern konstant aufgerüstet, repariert und erneuert. Innenräume werden modernisiert, Antriebe ausgetauscht, doch die Karosseriestruktur bleibt über Jahrzehnte hinweg intakt. Genau das fordert Longbow Motors bei der FT’s Future of the Car Summit: Autos müssen langlebig, umweltfreundlich und wiederverwertbar sein.

Nachhaltiges Autodesign

Andrea Debbane von Jaguar Land Rover betont: "Man muss das Ende schon beim Design mitdenken." Dabei geht es nicht nur um Abgasemissionen, sondern um die gesamte Lieferkette, um die sogenannten Scope-3-Emissionen.

Zentrale Forderungen:
- Lange Haltbarkeit: Fahrzeuge sollten so gebaut werden, dass sie ein Jahrhundert auf den Straßen überdauern.
- Nachhaltige Materialien: Longbow setzt auf recyceltes Aluminium und spart damit bis zu 75 Prozent CO₂.
- Modularität: Autos müssen wartungsfreundlich, modular und recycelbar sein, um Ressourcen zu schonen.

Kollaboration in der Autoindustrie

Um diese Vision zu erreichen, müssen Hersteller ihre abgeschotteten Arbeitsweisen überdenken. Debbane fordert mehr Zusammenarbeit entlang der gesamten Lieferkette.

Strategien für ein nachhaltiges Automobil:
- Frühzeitig ansetzen: Bereits bei der Materialgewinnung und im Bergbau muss nachhaltiger gedacht werden.
- Innovative Ansätze: Jaguar Land Rover investiert in die Gewinnung von Nickel aus Pflanzen.

Fazit

Autos, die als Erbstücke anstatt Verbrauchsobjekte fungieren, könnten die Lösung für eine nachhaltige Automobilzukunft sein. Der Umstieg auf langlebige, modular aufgebaute und umweltfreundlich produzierte Fahrzeuge ist notwendig, um die ökologischen Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen.