Laut Lamborghinis Technikchef Rouven Mohr ist der 4,0-Liter-Biturbo-V8 des Temerario noch lange nicht am Limit. Im Basismodell leistet der Motor bereits beeindruckende 789 PS, könnte jedoch auf 220 PS pro Liter gesteigert werden. So lassen sich leicht weitere 80 PS hinzufügen.
Mohr deutet an, dass die elektrische Unterstützung ebenfalls leicht aufgestockt werden kann. Momentan trägt der Hybrid-Anteil 148 PS bei, aber eine vierstellige Gesamtleistung ist in greifbarer Nähe. "Es ist ein großer Schritt möglich", so Mohr.
Beim neuen Einstiegssupercar entschied man sich bewusst für einen V8 anstelle eines V6 oder V10. Ein V6 wurde erwogen, erschien jedoch unpassend für die Marke. Letztlich war das emotionale Potenzial des V8 ausschlaggebend – entscheidend war auch der charakteristische Klang, der an die Seele des V10 anknüpfen sollte.
Der neue V8 war etwa fünf Jahre in Entwicklung und kostete hohe zweistellige Millionenbeträge. Er bewältigt die Belastungen kommender Supercars von Lamborghini. Der langjährige Erfolg des Huracán mit 35.000 verkauften Einheiten setzt hohe Erwartungen für den Temerario.
Während einige den Verlust des V10 betrauern, hat Mohr eine klare Vision: "Es wäre nicht die richtige Wahl, bei weniger Leistung zu verbleiben." Die Ausrichtung auf den Kunden unterscheidet sich stark von racetrack-orientierten Fahrzeugen wie dem Porsche 911 GT3.
Lamborghini hat sich bewusst für die Performance und Klangwelt eines V8 entschieden und damit einen grundlegenden Wandel eingeleitet. Welche PS-Zahl am Ende verwirklicht wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Die nächste Generation von Lamborghinis Supercars verspricht Aufregung und Fahrspaß. Was sind Ihre Gedanken zu dieser Entwicklung? Teilen Sie sie in den Kommentaren mit!