Lee betont, dass die Sicherheit an erster Stelle steht. „Wenn man mehrere Touchscreen-Ebenen durchläuft, wird es gefährlich“, erklärt er. Während Touchscreens im parkenden Auto sinnvoll sein können, sollten wesentliche Funktionen im fahrenden Zustand taktil erreichbar sein.
Simon Loasby, Leiter des Hyundai Designzentrums, stimmt zu: Wesentliche Funktionen müssen erreichbar sein, ohne vom Verkehr abgelenkt zu werden. Die physikalischen Tasten bleiben dabei eine wichtige Sicherheitsfunktion, ähnlich wie die sprachgesteuerte KI des Ioniq 9, die jedoch nicht jeden überzeugt.
Lee untersucht die Interaktion der Menschen mit Autos auf Supermarktparkplätzen in England und integriert solche Erkenntnisse ins Design. Im Fall des Ioniq 9 ermöglicht ein verschiebbares Konsolensystem dem Fahrer, in engen Parklücken flexibel auszusteigen.
Der Ioniq 9 ist Hyundais bisher größtes Modell. Doch laut Lee soll er trotz seiner Größe eine "menschliche Skala" bewahren, sodass Nutzer nicht eingeschüchtert sind. Dies zu erreichen erfordert eine detaillierte Aufmerksamkeit auf alle Sinne, nicht nur auf die visuelle Ästhetik.
Lee nennt Beispiele wie den Renault Twingo, der zuerst umstritten war, aber letztendlich erfolgreich wurde. Er betont, dass Design polarisiert und wichtige Charaktere schafft, jedoch immer den Nutzen für den Kunden im Auge behalten sollte. Unterschiedliche Generationen erfordern unterschiedliche Designansätze.
Hyundai betont die Bedeutung physischer Tasten in modernen Autos wie dem Ioniq 9 als Sicherheitsmerkmal. Designchef Lee kombiniert Technologie mit menschlichem Maßstab, um ein Nutzererlebnis zu schaffen, das funktionell und sicher ist. Design bleibt subjektiv und muss die verschiedenen Bedürfnisse der Generationen berücksichtigen.