Die Formel 1 gilt als der Höhepunkt des Motorsports, ist aber gleichzeitig äußerst exklusiv. Aktuell gibt es nur 10 Teams mit je zwei Autos. Da die Formel 1 ihre Gewinne mit den Teams teilt, stößt jeder neue Herausforderer oft auf Widerstand.
2023 kündigte Michael Andretti an, mit GM als Motorenpartner unter der Marke Cadillac ein Team bis 2025 oder 2026 aufstellen zu wollen. Obwohl die FIA die Bewerbung aus technischer Sicht genehmigte, lehnte die FOM ab, da sie skeptisch war, ob Andretti ein wettbewerbsfähiges Team in der vorgegebenen Zeit aufbauen könnte. Diese Ablehnung führte zu einer Untersuchung eines US-Komitees.
GM, unterstützt durch die Marke Cadillac, tritt 2026 als Werksteam in der Formel 1 an. Rennlegende Mario Andretti wird als Direktor im Vorstand tätig sein. GM plant, ab 2028 als Motorenlieferant aufzutreten, was bedeutet, dass das Cadillac F1-Auto anfangs mit einem anderen Motor betrieben wird, möglicherweise von Ferrari. Derzeit gibt es keine Gespräche mit anderen Motorenlieferanten.
GM/Cadillac reiht sich als zweites amerikanisches Team neben Haas F1 ein. Sobald GMs Motorenprogramm läuft, wird es das erste amerikanische „Werksteam“ in der Formel-1-Geschichte. Ein solches Team baut sowohl Auto als auch Motor selbst, ähnlich wie Scuderia Ferrari.
Mit dem Wechsel der Formel 1 zu hybriden Antriebssträngen 2026 könnten wir gespannt darauf sein, ob GMs Hochleistungshybrid-Technologie in zukünftigen Straßenfahrzeugen Einzug hält.
Der Eintritt von GM in die Formel 1 markiert einen historischen Moment für den amerikanischen Motorsport: ein weiteres heiß ersehntes Werksteam mit der Aussicht auf spannende technologische Entwicklungen.