Unterstützt von Hyundai Motorsport, hat Genesis ein erfahrenes Team zusammengestellt. Cyril Abiteboul, ehemals Renault F1-Teamchef, wird als Teamchef fungieren. Fahrer wie der dreifache Le-Mans-Sieger André Lotterer stehen bereit, und die erfahrene ORECA Motorsport führt den Betrieb aus Frankreich. Hyundai Motorsport zeigt mit diesem Engagement, dass es auf langfristigen Erfolg setzt, ähnlich wie im WRC-Programm.
Gebaut nach den LMDh-Regeln, hüllt sich Genesis bezüglich des Hybridsystems des GMR-001 noch in Schweigen. Bestätigt ist lediglich, dass ein turboaufgeladener V8-Motor zum Einsatz kommt, basierend auf dem WRC-Motor. Das Regelwerk sieht einen Heckantrieb und eine Gesamtleistung von 698 PS vor, wovon 67 PS elektrisch sind. Das Mindestgewicht beträgt 1.030 kg.
Die Konkurrenz ist stark: Porsche, Toyota, Cadillac, Ferrari und andere sind bereits in der Serie vertreten. Genesis' Teilnahme am Langstreckenrennen scheint ein logischer Schritt zu sein, passend zur luxuriösen Positionierung der Marke innerhalb der Hyundai-Gruppe. Langfristig könnte dieser Schritt der Beginn eines möglichen Einstiegs in die F1 sein.
Um das Team einzuspielen, plant Genesis Magma Racing 2024 die Teilnahme an der European Le Mans Series mit einem LMP2-Wagen. Fahrer wie der ehemalige Williams-F1-Pilot Logan Sargeant und die dreifache W-Series-Championesse Jamie Chadwick bilden das Fahrerteam.
Abiteboul sieht die Teilnahme als Chance, die Rennsport-Kompetenzen von Genesis auf ein neues Niveau zu heben. Den Balance-of-Performance-Regeln zufolge könnten sie einen soliden Start hinlegen, aber das Finden eines Wettbewerbsvorteils wird gegen Größen wie Ferrari oder Porsche knifflig.
Genesis koppelt die Rennsportinitiative an die kommende Magma-Luxuswagenreihe, um "High-Performance-Luxus neu zu definieren". Ob das GMR-001 Hypercar den hohen Erwartungen gerecht wird, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Die Spannung bis zum Debüt steigt!