Statt frische Früchte auf dem Armaturenbrett zu platzieren, entwickelt Forvia aus den Fasern von Ananasblättern langlebige Materialien für Türverkleidungen und Armaturenbretter. Schon der Renault Emblème, ein Wasserstoff-Hybrid, dient als Testlabor für diese innovative Technik.
Renault rühmt sich damit, den CO₂-Fußabdruck ihres Emblème um 90 Prozent gegenüber einem benzinbetriebenen 2019 Captur gesenkt zu haben. Ein erstaunlicher Fortschritt, der durch den Einsatz von Ananasfaser-Innenräumen verstärkt wird.
Laut Benoit Taillandier, Marketingdirektor bei Forvia, ist der Emblème ein funktionsfähiger Prototyp und keine bloße Konzeptstudie. Forvia, mit einer beeindruckenden Liste an 80 Automobilkunden und 13.000 Patenten, macht den Einsatz von Ananasfaser möglich. Diese bietet eine nachhaltige Alternative zu tierischem Leder, ohne mit Nahrungsmittelerzeugnissen zu konkurrieren.
Neben Ananasfaser setzt Forvia auf normannisches Leinen, um die CO₂-Emissionen von Instrumententafel, Türverkleidungen und Mittelkonsole um 72 Prozent im Vergleich zu einem Megane aus dem Jahr 2020 zu senken.
Die Integration von Ananasfasern in die Autoproduktion ist ein zukunftsweisender Schritt für umweltfreundliche Fahrzeuge. Diese Innovation könnte die Innenräume von Familienautos der Zukunft entscheidend prägen.