Laut Volvo-CEO Jim Rowan könnten Kombi-Modelle der Marke bald der Vergangenheit angehören. Bei der Vorstellung des neuen ES90, einer elektrischen Schräghecklimousine, signalisiert Rowan eine mögliche Abkehr von den traditionellen Kombis zugunsten höherer Gewinne. Das schwedische Unternehmen verlagert seinen Schwerpunkt ohnehin schon von einem voll elektrischen Ziel bis 2030 hin zu einer Strategie, die mehr auf Hybridfahrzeuge setzt und die vollständige Elektrifizierung auf unbestimmte Zeit verschiebt.
Rowan sieht in den modernen SUVs und der erhöhten Bodenfreiheit eine Veränderung des Automobilmarktes, die weniger Raum für die Nische der Kombis lässt. Angesichts begrenzter Produktionskapazitäten könne Volvo keine aufwendigen Designanpassungen für solche Modelle leisten. Stattdessen verfolgt das Unternehmen eine "8x8"-Strategie: Acht neue Modelle in acht Jahren. Doch es könnte sogar bei sieben neuen Modellen enden, und ob der Kombi Teil davon ist, bleibt unsicher.
Volvo setzt auf neue Fahrzeugtypen, wie den ES90. Dieses Modell kombiniert die besten Qualitäten eines Kombis mit der Kosteneffizienz eines vereinfachten Karosseriedesigns. Geplante Modelle sind u.a. EX30, EC40, EX40, EX60, EX90 und der chinesische EM90-Van. Ein weiteres achtes Modell könnte ein kleinerer Sedan oder ein Schrägheck sein.
Volvos Strategie könnte darin bestehen, kostengünstigere Varianten wie den EX30 Cross Country anzubieten – quasi kleine Aufrüstungen bestehender Modelle. Dennoch bleiben die Cross Country-Kombis in den USA für absehbare Zeit im Angebot, möglicherweise mit anstehenden Updates.
Volvos lange Geschichte mit Kombis könnte vor einem Wandel stehen. Während der Fokus auf effizientere Produktionsmethoden und neue Modelle liegt, könnten die bekannten Kombis aus dem Portfolio schwinden.
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