Volkswagen steht vor einer wichtigen Herausforderung: Ab 2027 soll ein neues, günstiges Elektroauto der Marke VW den Markt revolutionieren. Für uns ist es ein einfaches Auto, attraktiv und mit 18.000 Pfund preislich sehr erschwinglich. Doch für VW bedeutet es weit mehr: die Chance zur Wiedergutmachung.
Die Probleme begannen mit dem Dieselgate-Skandal 2015. Obwohl VW bereits Elektroautos plante, wurde die Entwicklung durch Softwareprobleme verzögert. Deutschlands Kultur der Privatsphäre erschwerte die Suche nach Softwaretalenten erheblich.
Die herkömmliche Art der Fahrzeugentwicklung, bei der spezialisierte Zulieferer verantwortlich sind, stieß bei den vernetzten Elektrofahrzeugen an Grenzen. Es entstand ein Flickenteppich anstelle eines harmonischen Systems.
VW hat viel in neue Softwarelösungen investiert und dabei immer wieder umstrukturiert. Kooperationen mit XPeng und Rivian sind ein wichtiger Schritt, um Softwareprobleme zu beheben. Gleichzeitig wird das interne System zuverlässiger und die Fahrzeuge verbessern sich durch regelmäßige Updates.
Trotz aller Anstrengungen bleibt VW in Europa preislich hinter der chinesischen Konkurrenz zurück. Um Kosten zu senken, werden Produktionslinien geschlossen und Arbeitsplätze abgebaut. Gleichzeitig muss das neue Modell den Kunden gefallen. Das ID.3-Design war umstritten, doch jetzt bringt VW mit dem ID.1 ein Auto, das freundlich und zugänglich wirkt.
Das Fahrzeug, möglicherweise als ID.UP! bekannt, erinnert an den VW Up. Es hebt sich durch ein freundliches und einfaches Design ab. Ohne unnötige Dekorationen wirkt es selbstbewusst und zugänglich.
Im Innenraum setzt VW auf Einfachheit mit physischen Tasten für wichtige Funktionen. Verschiedene Layouts sollen unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht werden, und das bei einer Reichweite von über 250 km.
Alle neuen Modelle basieren auf einer neuen FWD-Plattform, mit einem neuen, kostengünstigen Elektroantrieb und einem 38-kWh-Akku. Ziel ist es, die monatlichen Gesamtkosten konkurrenzfähig mit herkömmlichen Kleinwagen zu gestalten.
Bagschik glaubt nicht an ein striktes Verbot von Verbrennungsmotoren. Sie vertraut darauf, dass Kunden von selbst auf die Vorzüge von Elektrofahrzeugen umsteigen. Für die Zukunft bleibt spannend, ob dieser kleine Elektro-VW tatsächlich die Marke retten kann.
Volkswagen setzt große Hoffnungen auf ein neues, kleines Elektroauto, das alte Fehler wettmachen und die Marke in eine profitable Zukunft führen soll. Mit seinem zugänglichen Design und einem verbesserten Software-Ökosystem könnte es das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen und VW gegen die internationale Konkurrenz positionieren. Der Weg dahin ist allerdings weiterhin von Herausforderungen geprägt.