New York City hat als erste Stadt in den USA eine Mautgebühr eingeführt, die Fahrer für das Befahren von Manhattan zur Kasse bittet.
- Kosten: 9 USD während der Stoßzeiten für PKWs, 14,40 USD für LKWs und Busse.
- Ermäßigungen: Nachts nur 2,25 USD für PKWs. Rabatte für bereits gezahlte Brücken- und Tunnelgebühren.
- Zusatzkosten: 0,75 USD pro Taxifahrt, 1,50 USD für Fahrten mit Ridesharing-Diensten.
Die MTA strebt durch die Maut eine Verkehrsreduktion und bessere Luftqualität an. Zudem sollen die Einnahmen in Höhe von geschätzten 15 Milliarden Dollar in den Ausbau und die Verbesserung des ÖPNV investiert werden, einschließlich der U-Bahn und der Busse. Bis 2028 wird eine Erhöhung der Maut auf 12 USD und bis 2031 auf 15 USD erwartet.
Die neue Gebühr wurde bereits kritisch beäugt, insbesondere von Politikern aus New Jersey und den Vororten, die die Maut als ungerechte Belastung sehen. Das System basiert auf Kameras, die Kfz-Kennzeichen scannen und Fahrer aufrufen, ihre EZ-Pass-Konten zu verifizieren, um höhere Gebühren zu vermeiden.
Ursprünglich 2021 geplant, verzögerten viele Hürden das Projekt. Nach föderaler Zustimmung 2023 und einem Stopp durch Gouverneurin Kathy Hochul im Juni 2024 startete das Programm schließlich nach einer Gebührensenkung. Diverse Klagen wurden eingereicht.
Städte wie London und Paris haben positive Erfahrungen mit ähnlichen Systemen gemacht. Ob NYC ähnliche Ergebnisse erzielen wird, bleibt spannend zu beobachten, zumal bereits erheblicher Widerstand aus der Region besteht. Eine Veröffentlichung der MTA-Daten über die Auswirkungen wäre aufschlussreich.
Die neue Mautgebühr in NYC könnte den Stadtverkehr revolutionieren. Trotz der Kontroversen birgt der Ansatz Potenzial für umweltfreundlichere Mobilität und bessere Infrastruktur in Manhattan. Der Erfolg des Projekts wird sich in den kommenden Jahren zeigen müssen.
