Einleitung
Diese Woche verkündete die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), dass die im April angekündigte Regelung für die Einführung der automatischen Notbremsung (AEB) in neuen Fahrzeugen in Kraft treten wird. Diese Entscheidung folgt auf acht Jahre Diskussionen und Verzögerungen in der Industrie.
Kontext und Konsequenzen
Im April 2024 veröffentlichte die NHTSA eine neue Sicherheitsnorm, die ab September 2029 AEB in allen neuen Pkw und leichten Lkw vorschreibt. Ziel ist es, jährlich mindestens 360 Leben zu retten und 24.000 Verletzungen zu verhindern. Automobilhersteller zeigten sich seit Jahren bereit, AEB in neuen Modellen einzuführen.
Kritikpunkte und Meinungen der Industrie
Die Alliance for Automotive Innovation (AAI) kritisierte die Regelung. Sie hält es für unpraktisch, dass AEB-Systeme keinen Kontakt mit Testpuppen haben dürfen und dass Malfunktionslampen unter allen Bedingungen leuchten müssen. Die AAI äußerte Bedenken bezüglich der Normen für akustische Warnungen und der Gesamtkosten. Dennoch betonte die AAI, dass Hersteller bereit sind, mit der NHTSA zusammenzuarbeiten, um die Technik verbraucherfreundlich umzusetzen.
Reaktionen und Ausblick
Die NHTSA lehnte Änderungsanträge ab und bestätigte, dass die Regelung ab 2029 gilt. Die National Transportation Safety Board (NTSB) lobte die Entscheidung, forderte Hersteller jedoch auf, die Technik früher umzusetzen. Kürzlich verlangte die AAI von der nächsten Regierung, die Regelung zu überdenken.
Fazit
Die Einführung der AEB-Technologie bleibt umstritten. Während die NHTSA die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen will, kritisiert die Automobilindustrie die praktischen Aspekte und die Kosten der Umsetzung. Der Diskurs über die automatisierte Notbremsung ist somit noch nicht abgeschlossen.