Am 3. April trat ein 25-Prozent-Zoll auf importierte Autos in Kraft, der weiterhin gültig ist. Ab dem 3. Mai werden auch Zölle auf Autoteile erhoben. Doch es gibt Ausnahmen: Laut der neuen Verordnung wird das "Stapel-System" aufgehoben. Ein Fahrzeug und seine Komponenten unterliegen nur dem höchsten Einzelzoll.
Wenn ein US-Unternehmen ein Auto im Ausland zusammenbaut, könnten Teile mehrmals über Grenzen reisen. Beispielsweise könnte Aluminium in den USA zu Teilen verarbeitet, ins Ausland zum Bau eines Antriebsstrangs verschifft und erneut zurückimportiert werden. USMCA-konforme Fahrzeuge mit 85 Prozent ihrer Teile sind bereits zollfrei.
Die Verordnung erlaubt einen Kredit auf importierte Teile, die in den USA montiert werden. Ab dem 3. Mai können Hersteller bis zu 3,75 Prozent des Listenpreises der Teile als Gutschrift einfordern, ab 2024 sinkt dieser auf 2,5 Prozent und endet danach komplett. Dies soll die Inlandsfertigung stärken.
Trotz Erleichterungen bleiben Zölle eine finanzielle Belastung. Laut Detroit News könnten Hersteller nur einen Teil der Zölle kompensieren: Bei einem Ford Explorer in Chicago beispielsweise nur $900 von $2.500 bis $4.000. Automobilkäufer und Fahrzeughalter werden auch künftig mit höheren Versicherungskosten und Reparaturpreisen konfrontiert sein.
Insgesamt bleibt das Zollthema komplex. Trotz Neuausrichtung der Zollpolitik bleiben erhebliche Kosten bestehen, die sich negativ auf Verbraucherpreise auswirken.
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