Maserati GT2 Stradale: Ein ernstzunehmender Herausforderer?

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Maserati GT2 Stradale: Ein ernstzunehmender Herausforderer? - Bild dient nur zur Illustration
07.04.2025topgear
Die Frage, ob der Maserati GT2 Stradale mit den besten leichten Supersportwagen konkurrieren kann, steht im Raum. Nach einem vertrauten Ritual – der Anreise nach Spanien, einem Mix aus Straße und Rennstrecke – fühlt sich das Erlebnis jedoch anders an als bei anderen Fahrzeugen.

Vergleich zum Porsche 911 GT3

Der GT3 ist eine Evolution eines bewährten Konzepts, das stets über seine Einzelteile hinauswächst. Der Maserati GT2 Stradale hingegen könnte in einem leidenschaftlichen italienischen Drama erstrahlen – oder auch zu einer Enttäuschung führen.

Faszination und Herausforderungen

Der GT2 Stradale fasziniert durch seine Basis, die MC20. Doch mit einem Preis von über 273.000 Euro ist er teuer und übertrumpft sogar den McLaren 750S sowie den Ferrari 296 GTB. Zudem sind nur 914 Einheiten geplant, was ihn zwar exklusiv, aber nicht übertrieben limitiert macht.

Gewicht und Dynamik

Obwohl das Fahrzeug aus Kohlefaser gefertigt ist, hat die MC20 ein Gewicht von 1.495 kg, was in Tests als relativ hoch eingestuft wurde. Der GT2 Stradale verspricht jedoch eine Gewichtreduzierung auf 1.365 kg. Mit einem 3.0-Liter-Twin-Turbo-V6 erreicht er 631 PS und generiert bis zu 500 kg Abtrieb.

Innenraum und Technik

Der Innenraum setzt auf Minimalismus mit Kohlefaser und einem funktionalen Design. Die Aufpreisoptionen bieten zusätzliche Sportlichkeit und Kontrolle. Maserati verspricht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 322 km/h.

Fahreindrücke

Die Fahrdynamik ist beeindruckend; der GT2 Stradale bleibt auch unter schwierigen Bedingungen stabil und reagiert klar. Der Sound hingegen enttäuscht etwas, da die ursprüngliche Tiefe verloren geht. Auch das Getriebe könnte geschmeidiger sein.

Vergleich mit Konkurrenten

Während der GT2 Stradale interessante Ansätze bietet, fehlt ihm der durchschlagende Charakter von McLaren oder Porsche. Die Identität der MC20 scheint verloren zu gehen, und das Fahrzeug wirkt in einem Zwiespalt zwischen Rennsport und GT-Heritage gefangen.

Fazit

Trotz seiner beeindruckenden Spezifikationen und dem Charisma eines Sportwagens bleibt der GT2 Stradale etwas hinter seinen großartigen Konkurrenten zurück. Es ist ein gutes Auto, aber bei einem Preis von etwa 300.000 Euro fragt man sich, ob das ausreichend ist. Ein Vergleich mit dem Porsche 911 GT3 mag unfair erscheinen, doch der GT2 Stradale bleibt ein Rätsel. Er könnte der erste Schritt zu etwas Großartigem sein, aber derzeit fehlt ihm die Unaufhaltsamkeit der besten seiner Klasse.

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