Vor etwa 25 Jahren entwarf Ferdinand Piëch, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen-Gruppe, auf einer Fahrt mit einem japanischen Shinkansen seine Vision eines Supersportwagens: Ein Auto mit 1.001 PS, das über 400 km/h erreichen würde. Diese ehrgeizigen Ziele setzten den Grundstein für den späteren Bugatti Veyron.
Ursprünglich sollte der Veyron mit einem W18-Motor ausgestattet werden:
- EB 118 (1998): Auf der Pariser Autoshow vorgestellt, war dieses zweisitzige Coupé mit einem 6,3-Liter-W18-Motor und 555 PS eine Hommage an den Type 57CS Atlantic.
- EB 218 (1999): Eine verlängerte viertürige Variante, inspiriert vom Type 41 Royale und EB 112.
- EB 18/3 Chiron (1999): Hier wurde erstmals der W18-Motor in die Mitte des Fahrzeugs verlegt. Das Design, stark beeinflusst von Fabrizio Giugiaro, gab dem Veyron seine markante Form.
- EB 18/4 Veyron (1999): Unter Jozef Kabans Federführung entstand das endgültige Design, noch mit einem W18. Später wurde der Motor auf einen 8,0-Liter-W16 verkleinert und mit vier Turboladern ausgestattet, um die 1.001 PS sicherzustellen.
Bereits 2000 entschied sich Bugatti aufgrund der enormen technischen Herausforderungen, die vom W18 geforderten Ziele mit einem W16-Motor zu erreichen. Der Veyron wurde nicht nur zu einem Symbol für technischen Fortschritt und Geschwindigkeit, sondern auch zu einem Inbegriff von Luxus und Exklusivität, übertraf die 400 km/h und wurde zur Legende.
Zur gleichen Zeit experimentierten auch andere Marken des Volkswagen-Konzerns mit eigenen Konzepten, wie der Bentley Hunaudières und der Audi Rosemeyer.
Zusammengefasst war der Bugatti Veyron das Ergebnis einer klaren Vision und zahlreicher Design-Iterationen. Von einem ersten Entwurf auf einer Zugfahrt bis hin zur Fertigstellung als wegweisender Supersportwagen schrieb der Veyron Automobilgeschichte und setzte neue Maßstäbe in Leistung und Luxus.