Lynn Calder, CEO von Ineos Automotive, fordert Flexibilität bei Emissionsstandards statt starrer Elektromobilitätsvorgaben. Auf dem FT Future of the Car Summit betonte sie: „Politik bestimmt den Markt, aber nicht die Konsumentenwünsche.“
In Europa sollen Benzin- und Dieselfahrzeuge 2030 für Pkw und 2035 für Nutzfahrzeuge auslaufen. Calder glaubt nicht an eine rein elektrische Autozukunft bis dahin. Selbst mit gelockerten Regeln für Hybride sieht sie Herausforderungen: „Wir stecken in einer Wirtschaftskrise, und die Regulierung macht es nur komplizierter.“
Calder warnt: Investitionen in gescheiterte Strategien führen zu Kundenabwanderung zu älteren Autos. „Wir brauchen technologieoffene Regulierungen und sollten auf niedrigere Emissionen statt auf Null-Emissionen setzen.“
Trotz der Kritik sieht Calder den Platz der Elektromobilität, jedoch nicht als Alleinlösung. Infrastruktur und Anreize fehlen. Hybriden gehört die Zukunft – wie dem Ineos Fusilier, der in den Startlöchern steht, aber noch auf politische Entscheidungen wartet.
Ineos sieht in der Diversität der Antriebslösungen die Zukunft. Lynn Calder fordert mehr Flexibilität und Voraussicht in der Politik, um wirklich nachhaltige Fortschritte zu erzielen. Der Weg zur Reduzierung von Emissionen ist vielfältig und nicht auf eine Technologie beschränkt.