Automobilabsatz auf Wachstumskurs: Der "Trump-Effekt"?

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17.12.2024autoweek

Gewinner des vierten Quartals

Mit einem beeindruckenden Anstieg von 18,5 % erfreut sich General Motors im vierten Quartal 2024 großer Erfolge. Honda zieht mit einem Plus von 5,9 % nach.

Unsicherheiten und Chancen

Analysten von Cox Automotive führen den Verkaufsanstieg auf ein wachsendes Verbrauchervertrauen und niedrigere Zinssätze zurück. Doch die Politik der einziehenden Trump-Administration wirft Unsicherheiten auf.

- Zinsentwicklung: Cox-Chefökonom Jonathan Smoke erwartet zunächst Zinskürzungen der Fed. Doch mögliche Trumpsche Handelspolitik, wie hohe Zölle auf mexikanische und kanadische Produkte, könnte die Inflation ankurbeln und zukünftige Zinserhöhungen nach sich ziehen.
- Importpreise: Durch Zölle könnten Fahrzeugpreise um bis zu 40 % steigen.

Elektrifizierte Märkte

Tesla dominiert weiterhin den US-Elektromarkt mit einem Anteil von 49,5 %, gefolgt von Ford (6,8 %), Hyundai (4,8 %) und Chevrolet (4,5 %).

- Zukunft der E-Fahrzeuge: Trotz Unsicherheiten bei Steueranreizen erwartet Cox Automotive, dass E-Fahrzeuge bis 2025 einen Marktanteil von 10 % erreichen werden.
- Marktentwicklung: 2024 sollen E-Fahrzeugverkäufe um 12 % auf 8 % des Gesamtmarktes steigen.

Wettbewerbsentwicklung

- Absatzprognosen: GM soll 2024 etwa 2,69 Millionen Fahrzeuge verkaufen, Honda 1,41 Millionen. Toyota sichert sich den zweiten Platz in den USA.
- Tesla: Mit erwarteten 632.808 verkauften E-Fahrzeugen 2024 fällt Teslas Marktanteil leicht.

Fazit

Zwar könnten stärkere Zölle die Autopreise weiter erhöhen, jedoch gibt es für Neuwagenkäufer potenziell bessere Rabatte. Steuerliche Anreize für E-Fahrzeuge werden voraussichtlich weniger Einfluss haben, während die Nachfrage nach kostengünstigen Modellen in Städten weiterhin stark ist.

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