Ein weiterer ungewöhnlicher Aspekt des Spiels ist die Auswahl der Fahrzeuge. Zur Wahl stehen der Volvo V70, ein Fiat Barchetta und ein gewöhnlicher Vauxhall Corsa. Offenbar haben sich die Entwickler bei der Auswahl der Autos vom Bürowendekreis inspirieren lassen.
Trotz seiner eigentümlichen Merkmale bietet Thrill Drive viel Spaß. Mit quasi-simulativem Fahrverhalten, einem guten Geschwindigkeitsgefühl und drei langen Strecken mit jeweils eigenem internationalen Flair, ist es ein seltenes Juwel für Arcadefans. Besonders interessant fanden wir die separate Rangliste der „Schlechtesten Fahrer“, in der man seinen Zerstörungsgrad messen lassen konnte. Endlich eine Bestenliste, die wir anführen konnten.
Was von Thrill Drive am meisten in Erinnerung bleibt, ist die rohe Gewalt der Unfälle. Offenbar war man von den Mortal Kombat-Maschinen inspiriert und wollte ähnliche schlagzeilen-taugliche Aufregung im Rennspielsektor erzeugen. Die Unfälle werden in Replays gezeigt, während der Fahrer durch die Windschutzscheibe fliegt. Für 17-Jährige, die ihren Führerschein machen wollen, sollte dieses Spiel Pflicht sein – die britischen Straßen wären sicherer.
Zusammenfassend kombiniert Thrill Drive auf eindrucksvolle Weise Nervenkitzel und Vorsichtsmittel und bleibt damit ein unvergesslicher Titel in der Geschichte der Arcade-Rennspiele.