Genesis' neues Langstrecken-Rennteam hat ehrgeizige Pläne. Besonders überraschend: Genesis Magma Racing soll in Südkorea echte Begeisterung für den Motorsport wecken – ein Vorhaben, das Bernie Ecclestone mit der Formel 1 nicht nachhaltig gelungen ist.
Während Nordamerika und Europa Motorsport auf allen Ebenen genießen, hat dieser in Südkorea nie richtig Fuß gefasst. Zwar gastierte die Formel 1 unter Ecclestone zwischen 2010 und 2013 auf dem Korea International Circuit in Yeongam, aber danach fiel das Rennen aus dem Kalender. Erst 2022 kam mit dem Formel E Seoul ePrix wieder ein Großereignis nach Südkorea – jedoch ebenfalls nicht von Dauer.
Trotz Widerständen gibt Genesis nicht auf. Luc Donckerwolke, Präsident und Chief Creative Officer bei Hyundai und Genesis, ist optimistisch, dass Südkorea den Rennsport annehmen wird. „Wir können Leidenschaft und Begeisterung für den Rennsport schaffen“, so Donckerwolke. „Rennstrecken und Sponsoren gibt es.“ Persönlich bedauert er, seine Wochenenden in Südkorea bisher nicht auf der Rennstrecke verbringen zu können.
Südkoreaner haben gezeigt, dass sie Sportarten mit einheimischen Vorbildern unterstützen. Ein Beispiel ist der Fußballstar Son Heung-min, der in der englischen Premier League als Symbol des Stolzes gilt und zahlreiche Fans gewonnen hat.
Ob Genesis so erfolgreich wird wie Son Heung-min, bleibt abzuwarten. Donckerwolke ist jedoch bereit für die Herausforderung und entschlossen, sein Ziel zu erreichen: „Es ist mein Ziel, dies zu verwirklichen.“
