Nissan: Allein auf Kurs, bereit für Kooperationen in China

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Nissan: Allein auf Kurs, bereit für Kooperationen in China - Bild dient nur zur Illustration
19.05.2025topgear
Nissan sieht sich aktuell finanziellen Herausforderungen gegenüber, doch der neue CEO Ivan Espinosa ist entschlossen, nicht zum Anhängsel eines Partners zu werden. Auf dem Future of the Car Summit der Financial Times erklärte Espinosa: „Wir wollen nicht die Geiseln eines Partners sein.“

Partnerschaft mit chinesischen Herstellern

Nissan hat seit über 20 Jahren Verbindungen zu chinesischen Autobauern wie Dongfeng. Espinosa bestätigte, dass er offen für die Idee sei, chinesische Marken in Nissans Produktionsnetzwerk außerhalb Chinas zu integrieren. Damit könnten diese Marken die neuen EU-Zölle umgehen.

Schwierige Entscheidungen in neuer Leitungsrolle

Nur sechs Wochen nach Amtsantritt musste Espinosa bereits schwierige Entscheidungen treffen, da die Fusionsgespräche mit Honda scheiterten. Nissan gab kürzlich die Schließung von sieben Werken und den Abbau von bis zu 20.000 Stellen bekannt.

Solide Finanzbasis

Im Vergleich zu 1999 ist die Lage weniger dramatisch. „Damals hatten wir einen hohen Schuldenberg und kein Kapital“, berichtete Espinosa. Heute verfügt Nissan über 2,2 Billionen Yen auf der Bank und ungenutzte Kreditlinien. Das bedeutet: Es gibt finanzielle Reserven, aber Vorsicht ist geboten.

Zukunftssorgen in Großbritannien

Ein Problem bleibt die Zukunft des Werks in Sunderland, UK. Espinosa betonte, dass hohe Energiekosten eine Herausforderung darstellen und möglicherweise staatliche Unterstützung erforderlich sei.

  

Zusammenfassung: Nissan navigiert durch finanzielle Turbulenzen und ist offen für Kooperationen mit chinesischen Automarken, um globale Herausforderungen anzugehen. CEO Ivan Espinosa bleibt optimistisch, da Nissan auf einer soliden Finanzbasis steht, auch wenn schwierige Entscheidungen nicht ausbleiben. Die Zukunft des Werks in Sunderland bleibt jedoch besorgniserregend.

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