Der ID Buzz, eine elektrische Version des nostalgischen VW Bus, ist zwar kostspielig und verkauft sich möglicherweise nicht in großer Stückzahl, aber er dient als Aushängeschild der Marke. In Europa macht der kommerzielle Anteil der Van-Verkäufe die Hälfte aus, was zukünftige Modellpflege rechtfertigt. In Nordamerika ist wegen Importsteuern keine kommerzielle Version geplant, doch global bleibt die Nachfrage bedeutend.
Autonome Fahrzeuge wie der Buzz, die viele Passagiere befördern können, gewinnen an Bedeutung. VW testet bereits eine Flotte von Minivan-Robataxis in Austin, Texas. „Produkte wie der Buzz sind hervorragende Leuchtturmprodukte“, sagt Thomas Schäfer, CEO von Volkswagen Passenger Cars.
Soll der ikonische Volkswagen Käfer zurückkehren? Das letzte Modell wurde 2019 eingestellt. Ein Käfer-Comeback wäre möglich, doch für ein erfolgreiches Geschäftsmodell fehlt noch die Basis, erklärt Andrew Savvas von Volkswagen North America. Priorität haben aktuell jedoch andere Modelle wie der GTI oder die R-Linie, die die Marke ausreichend repräsentieren.
Der Volkswagen ID7, eine Mittelklassenlimousine, sollte 2024 in die USA kommen, doch dieser Zeitplan verzögert sich. Ziel ist es, in Nordamerika ein volumenstarkes Modell einzuführen, betont Schäfer. Nordamerika spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in der globalen Strategie von Volkswagen, während Herausforderungen in China und Europa bestehen.
Kjell Gruner wird ab dem 12. Dezember neuer CEO der Volkswagen Group of America. Er bringt Erfahrungen von Porsche und Rivian mit und soll die globalen Portfolioansprüche lokal anpassen.
Volkswagen fokussiert sich auf ikonische Modelle wie den ID Buzz und starke Markenvertreter wie den GTI anstelle einer Käfer-Wiederbelebung. Nordamerika nimmt in den strategischen Überlegungen der Marke eine zentrale Rolle ein, trotz Verzögerungen wie beim ID7.
