Ist Nios Steer-By-Wire sicherer als Teslas System?

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Ist Nios Steer-By-Wire sicherer als Teslas System? - Bild dient nur zur Illustration
27.05.2025motortrend

Erster Redundanz-Level


In dieser Phase werden alle Computer-, Kommunikations- und elektromechanischen Steuerungen doppelt ausgelegt. Das ist üblich. Nio verwendet jedoch separate elektrische Architekturzonen zur Steuerung der Kommunikations- und Leistungspfade und setzt einen unabhängigen Monitor ein, der bei Abweichungen einen "Gewinner" bestimmt. Nio nutzt einen einzelnen Motor mit mehreren Wicklungsphasen, der mit den unterschiedlichen Steuersystemen verbunden ist – jedes System kann das Fahrzeug ausreichend lenken. Zudem gibt es separate DC-DC-Wandler, CAN-Bus-Anschlüsse sowie mehrere Lenkmoment- und -yoke-Positionssensoren.

Zweiter Redundanz-Level


Nios Ansatz orientiert sich hier stärker an der Luftfahrt als Teslas. Die Zonen und ihre Netzwerke wurden von verschiedenen Teams entwickelt und möglichst von unterschiedlichen Zulieferern bezogen, um eine gemeinsame Fehlerursache beider Systeme zu minimieren.

Dritter Redundanz-Level


Sollten die primären Steuersysteme versagen, erwägt der Computer alternative Maßnahmen wie die Aktivierung der Hinterachslenkung oder das starke Abbremsen der inneren Räder, um den gewünschten Lenkwinkel zu erreichen.

Ergebnisbewertung


Bei der Entwicklung des Steuersystems für den Nio ET9 wurden die Tests als erfolgreich angesehen, wenn die Ausfallraten bei Ereignissen pro Billion Betriebsstunden lagen. Es bleibt spannend, wie sich Teslas System unter diesen Testbedingungen auf dem chinesischen Markt behaupten würde, wo der Cybertruck derzeit nicht zugelassen ist.

Zusammenfassung


Nio setzt mit seiner dreifachen Redundanz neue Maßstäbe im Steer-by-Wire-Bereich und bietet möglicherweise mehr Sicherheit als Tesla. Die genauen Systeme Teslas warten noch auf ihre Bewertung im chinesischen Testumfeld.

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