Nic Mann überreicht mir eine Turbinenschaufel. Diese, erklärt er stolz, war einst Teil des Rolls-Royce Olympus 593 Turbojets der Concorde. In den 1970er Jahren arbeitete Nic bei diesem Luftfahrtgiganten und war so fasziniert von Turbinen, dass er eine davon in seinem spektakulären Hillclimber, dem Mannic Beattie, einsetzte.
Nic, ein anerkannter Veteran der Bergrennszene, verwandelte den Morris Minor seiner Mutter in ein Kraftpaket mit einem turbogeladenen V8, der rund 550 PS lieferte. 1990 verkaufte er den Morris und nutzte die Erlöse für sein nächstes Projekt: einen Rekordbrecher. Inspiriert vom Mallock U2 Einzelrenner legte Nic den Fokus auf mechanischen Grip, Gewichtsverteilung und Aerodynamik.
- Motor: Ein 1,7-Liter Cosworth BDT mit 400 PS, ergänzt durch eine kompakte Gasturbine, um die Lücke des Turbolochs zu füllen. Ergebnis: nahezu verzögerungsfreie 600 PS.
- Getriebe: Ford Sierra XR4x4 mit epizykloidem Transfergetriebe und Viskokupplung
- Differentiale: Lotus Elan
- Aufhängung: Vorderachse von VW Golf GTI MkII, Hinterachse von Ralt Einsitzer.
- Eigenbau-Chassis: Gefertigt aus CDS-Stahlrohren mit selbstlaminierten Frontflügeln.
Die aerodynamischen Teile aus Aluminium und Birkenholz wurden durch den Einsatz von CFD-Tools weiter verfeinert.
Nic's ambitionierter Hillclimber setzt nicht nur etliche Rekorde, sondern beeindruckt durch seine 750 kg Abtrieb bei 100 mph. Mit 25,47 Sekunden hält er den Shelsley-Spezialrekord. Doch mit 73 Jahren denkt Nic an den nächsten Schritt: „Es ist Zeit, ihn weiterzugeben.“
Zusammenfassung: Der Mannic Beattie ist eine faszinierende Mischung aus Ingenieurskunst und Erfindungsgeist. Mit einem außergewöhnlichen Leistungsprofil und einem einzigartigen Design bleibt Nic Manns Kreation ein Highlight der Bergrennwelt.