Geboren und aufgewachsen in Irland, zog McMurtry 1958 nach Großbritannien, um als Luftfahrtingenieur zu arbeiten. Seine erfolgreiche Karriere bei Rolls-Royce brachte ihn dazu, am RB199-Motor des Tornado-Jets sowie am Concorde-Flugzeug mitzuwirken. Eine bedeutende Erfindung machte ihn vermögend: die Berührungsstiftsonde, die er entwickelte, als er versuchte, einen kleinen Rohrdurchmesser ohne Verformung zu messen.
1973 gründete er mit einem Kollegen von Rolls-Royce das Unternehmen Renishaw, um seine Erfindung zu vermarkten. Heute beschäftigt Renishaw über 5.000 Menschen in verschiedenen Branchen, darunter 3D-Druck, Medizintechnik und Elektromobilität. Die Firma war auch am Bloodhound-Landgeschwindigkeitsrekordprojekt beteiligt. Sir David hielt 47 Patente bei Rolls-Royce und über 150 bei Renishaw.
McMurtry Automotive, gegründet vor acht Jahren, zeigt Sir Davids unermüdlichen Innovationsgeist. Auch mit 81 Jahren war er eng in das Fahrzeugdesign eingebunden und fuhr im November 2021 den ersten Prototyp selbst. Das nach dem irischen Wort für Gewitter benannte Auto stellt weltweit Rundenrekorde auf und wird bald in Dunsfold zu sehen sein.
Sir David McMurtrys Vermächtnis lebt in der ultra-radikalen Ingenieurskunst des Autos weiter, das seinen Namen trägt. Sein Erfindergeist und sein Beitrag zur Technik werden unvergessen bleiben.
![]() | Obwohl Sir David McMurtry viel erreicht hat, frage ich mich, ob McMurtry Automotive ohne seine direkte Führung und Vision wirklich gedeihen kann. |
![]() | Der Tod von Sir David McMurtry ist ein großer Verlust für die Ingenieur- und Automobilbranche. Seine Innovationen haben die Branche für immer verändert. |